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Übersicht - Moleküle des Alltags
 
 
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  1, 3, 7-Trimethylxanthin (Koffein)  
 


Die anregende Wirkung von Kaffee bewirkt die farblose Verbindung 1, 3, 7-Trimethylxanthin, die unter dem Namen Koffein "in aller Munde ist".1816 gelang es erstmals F. F. Runge, die bittere Substanz aus Kaffeebohnen zu gewinnen; gut zehn Jahre später wurde sie auch in schwarzem Tee gefunden und Thein benannt. Es handelt sich jedoch um dasselbe Molekül.
Außer Kaffeebohnen und schwarzen Tees enthalten auch Kakaosamen, Mate- und grüne Tees, Guarana-Paste sowie Colanüsse Koffein.
Unter anderem regt 1, 3, 7-Trimethylxanthin Stoffwechsel und Herztätigkeit an, wodurch sich Blutdruck und Blutfluss erhöhen. Die folgende verbesserte Durchblutung des Großhirns bewirkt, dass zeitweilig Müdigkeit vergeht, Arbeitsleistung und Stimmung steigen. Übermäßiger Gebrauch kann jedoch zu Abhängigkeit führen und bringt ernste gesundheitliche Risiken mit sich. Koffein wirkt zudem entwässernd auf den Körper und fördert die Ausscheidung von Mineralsalzen, weshalb ausreichend nicht-koffeinhaltige Getränke zusätzlich getrunken werden sollten.

Deike Banser

Weitere Informationen zu Koffein finden Sie unter:
http://www.teeverband.de/texte/download/wit2-99-3.pdf
http://www.drogen-wissen.de/fr_index.html?dr_c.html

 

 
 
 
  6'-Methoxlcinchonan-9-ol (Chinin)  
 


Die farblose, bitterschmeckende Verbindung Chinin ist heutzutage den meisten bekannt durch ihre Verwendung als Bitterstoff in Erfrischungsgetränken wie Bitter Lemon oder Tonic Water.
Verwendet wird das Chinin jedoch bereits seit Jahrhunderten in Form eines Suds aus der Rinde des Cinchonabaumes, der zur Heilung von Malaria eingesetzt wurde. Auf Kleinstorganismen, zu denen auch die Erreger der Malaria (eine Plasmoidenart) gehören, wirkt Chinin nämlich stark giftig und führt zu ihrem Absterben. Da es zudem Fieber senkend wirkt, kommt es auch in zahlreichen Grippepräparaten zum Einsatz. Verantwortlich für die Namensgebung der Substanz wie auch der Pflanze zeichnet die Gattin des Vizekönigs von Peru, Gräfin de Cinchón, die 1638 durch die Einnahme des Extrakts der Rinde von ihrem Malarialeiden geheilt werden konnte. Und um die englischen Seefahrer vor eben dieser tödlichen Infektion zu schützen, wurde Chinin Getränken zugesetzt: Tonic Water und Bitter Lemon waren geboren!
Eine Überdosierung kann dabei rasch zu Schwindel und Kopfschmerz führen, im Extremfall bis hin zu Herzrhythmusstörungen. Auf die glatte Muskulatur wirkt es erregend. Da hierzu auch die Muskulatur der Gebärmutter zählt, wurde es früher zum Auslösen der Geburtswehen eingesetzt.

Stephan T. Hatscher

Weitere Informationen zu Chinin finden Sie unter:
http://www.mww.de/pharmakologie/arzneimittel/antiinfektiva/malariamittel/chinin.html
http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/09_00.htm

 

 
 
 
  Capsaicin  
 


Diese Verbindung ist für die Schärfe von Chilis u.a. Capsicum-Arten verantwortlich. Der Körper reagiert auf diese Substanz wie auf eine leichte Entzündung mit verstärkter Durchblutung des betroffenen Gewebes, daher rührt die wohlige Wärme beim Genuss einer Peperoni oder Chilischote. In geringen Dosen sind keine Nebenwirkungen zu befürchten, im Gegenteil: Die Magenaktivität wird gesteigert und Erkältungssymptome, besonders Halsschmerzen, werden gelindert. Auch Wärmepflaster und Rheumasalben enthalten als wirksamen Bestandteil diese farblose Substanz.

Deike Banser

Ausführlichere Informationen zu Capsaicin erhalten Sie unter:
http://www.pepperworld.com/basics/capsaicin.htm
http://www.ijon.de/chili/scharf.html#gesund

 

 
 
 
  L-Ascorbinsäure (Vitamin C)  
 


Das erste Molekül der Woche im Jahr der Chemie bekam seinen Namen von seinem Entdecker, dem Ungarn Albert Szent-Györgyi, als dieser 1932 erkannte, dass es sich bei dieser sauren Verbindung um den gesuchten Anti-Skorbutfaktor, als Gegenmittel gegen die sogenannte Seefahrer-Seuche, handelt. Besser bekannt ist es heute jedoch als Vitamin C.
Anders als man vielleicht zuerst vermutet, sind nur wenige Lebewesen darauf angewiesen, Vitamin C mit der Nahrung aufzunehmen. Neben den Menschen gehören zu diesen Lebewesen unter anderen die Meerschweinchen. Neben ihrer Rolle in mindestens 300 weiteren biochemischen Vorgängen fördert die L-Ascorbinsäure die Aufnahme von Eisen, verbessert die Wundheilung, stärkt das Immunsystem und ist für die Bildung wichtiger Körperstoffe (wie Hormone und Blutbestandteile) mitverantwortlich. Da diese weiße Verbindung leichter mit Luftsauerstoff reagiert als viele andere Moleküle, kann die Lascorbinsäure die Haltbarkeit von Speisen erhöhen, weshalb sie auch eine Verwendung als Konservierungsmittel unter der Bezeichnung E 300 in Lebensmitteln findet.

Deike Banser

Ausführlichere Informationen erhalten Sie unter:
http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/VitaminC.htm
http://www.chemieunterricht.de/dc2/asch2/start.htm

 

 
 
 
  Retinol (Vitamin A1)  
 


Retinol ist eine gelbe Verbindung, die besser bekannt als Vitamin A1 ist . Es ist wie alle Vitamine für uns lebenswichtig. Retinol beeinflusst maßgeblich das Wachstum und die Entwicklung, da es die Zellvermehrung reguliert. Besonders unterstützt es den Aufbau und die Stärkung der Haut und Schleimhäute.
Das Molekül, welches das Hell-Dunkel-Sehen ermöglicht, heißt Rhodopsin. Ein wichtiger Baustein dieses Sehpigments ist das Retinal, welches der Körper aus Vitamin A1 herstellt. Eine Unterversorgung mit dem Vitamin führt u.a. zu Hauttrockenheit, verminderter Tränen-, Schweiß- und Talgproduktion, Wachstumshemmung, erhöhte Infektionsanfälligkeit und Nachtblindheit. In Brokkoli, Möhren, Spinat und Salat kommt die Vorstufe des Retinols, das ß-Carotin, vor. Dieses wird aus solch fettarmen Speisen jedoch nur schlecht vom Körper aufgenommen, da es gut in Ölen aber überhaupt nicht in Wasser löslich ist.
Deshalb ist es wichtig, die Versorgung mit dem Vitamin direkt über Milch, Butter, Eidotter, Thunfisch oder Leber zu sichern. Obwohl das Retinol in der Leber gespeichert wird, kann nicht beliebig viel davon verarbeitet werden. Übermäßige Einnahme kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen, Haarausfall und Knochenschwellungen führen.

Deike Banser

Weitere Informationen zu Vitamin A finden Sie unter:
http://www.stud.uni-hannover.de/~hstueck/funcfood/inhalt/lexi02.htm
http://www.gesundheit.de/static/themen/ernaehrung/naehrstoffe/a.html
http://www.novafeel.de/ernaehrung/vitamin/vitamin_a.htm
http://www.unihohenheim.de/~wwwin140/info/hinweise/vitamine/vitamin_a.htm

 

 
 
 
  a-Tocopherol (Vitamin E)  
 


alpha-Tocopherol (E 307) ist ein anderer Name für Vitamin E. Gute Vitamin E-Quellen sind Nüsse sowie die Öle von Soja-, Weizen- und Maissamen, aber auch Paprika, Schwarzwurzeln, Himbeeren oder Sellerie.
Die positive Wirkung von Vitamin E beruht darauf, dass es Radikale unschädlich machen kann (ein sog. "Radikalfänger"). Radikale sind hochreaktive Teilchen, die bei natürlichen Prozessen meist mit Sauerstoff entstehen. Sie können z.B. mit Molekülen der Zellwände reagieren, wodurch die Zelle geschädigt wird. Vitamin E wird in die Zellwände eingelagert und von den Radikalen bevorzugt angegriffen, wodurch die Zelle selbst geschützt wird.
Es schützt dadurch vor Muskelschäden bei starker körperlicher Anstrengung, reduziert das Risiko einer Arteriosklerose-Erkrankung oder wirkt der Hautalterung sowie Haut- und Haarschäden entgegen. Letzteres erklärt den breiten Einsatz des Vitamins in kosmetischen Produkten. Schwangerschaft, Rauchen, Hochleistungssport sowie der vermehrte Verzehr von mehrfach ungesättigten Fetten erhöhen den Bedarf an Vitamin E.
Eine Unterversorgung mit a-Tocopherol kann in seltenen Fällen zu vermindertem Fettstoffwechsel, Muskelschwund und nervösen Störungen führen. Eine Überdosierung, die praktisch nur bei Missbrauch von Vitaminpräparaten beobachtet wird, äußert sich in Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Muskelschwäche.

Deike Banser

Weitere Informationen zu Vitamin E finden Sie unter:
http://www.vcell.de/genomstation/vitamin_e_-_wirkung.html
http://www.gesundheit.de/static/themen/ernaehrung/naehrstoffe/e.html
http://www.hotsport.ch/sportlexikon.ch/vita-mine/v-e.htm
http://www.netdoktor.at/Ratschlaege/fakten/vitamin_e.htm

 

 
 
 
  Xylit (Zuckerersatzstoff E967)  
 


Xylit ist eine farblose Verbindung, die wegen ihres süßen Geschmacks als Zuckerersatzstoff Verwendung findet und mit der Nummer E 967 kenntlich gemacht wird. Xylit ist fast genauso süß wie Haushaltszucker und hat dabei zwei entscheidende Vorteile: Zum einen fördert es keine Karies, weshalb Xylit als Feuchthalte- und Süßungsmittel in Zahnpasten eingesetzt wird. Zum anderen geschieht der Abbau der Verbindung, der hauptsächlich in der Leber von statten geht, ohne Mitwirken von Insulin, so dass das Süßungsmittel auch für Diabetiker geeignet ist.
Xylit liefert dem Körper fast genauso viel Energie wie normaler Haushaltszucker, daher ist es als Zuckeralternative für Figurbewusste weniger geeignet.
Anders als beim Zucker bringt der Verzehr von xylithaltigen Speisen einen kühlenden Effekt im Mund mit sich, da zum Lösen der Substanz in Wasser Wärme benötigt wird. Dies nutzt man zur Herstellung von Süßwaren wie Eisbonbons oder Fondantmassen.
Bislang sind kaum unerwünschte Nebeneffekte von Xylit auf den Körper bekannt, außer dass es in größeren Mengen (bei mehr als 20 g für einen Erwachsenen) abführend wirkt.

Deike Banser

Weitere Informationen zum Xylit finden Sie unter:
http://www.zusatzstoffe-online.de/html/zusatz.php3?nr=967
http://www.gym1.at/chemie/matura/suess/xylit.htm
http://www.der-gruene-faden.de/text/text1905.html

 

 
 
 
  alpha-Bisabolol (Wirkstoff der Kamille)  
 


a-Bisabolol ist der Hauptwirkstoff der echten Kamille. Diese Verbindung, die als Reinstoff eine dickflüssige, farblose Flüssigkeit ist, zeichnet mitverantwortlich für die krampflösende, entzündungshemmende und wundheilende Wirkung der Pflanze. Auszüge der Blüten dieser Pflanze finden z. B. Anwendung bei Entzündungen der Haut oder in der Mundhöhle sowie entzündlichen Erkrankungen des Magendarmtrakts oder der Luftwege. In zahlreichen Salben und Badezusätzen zur Förderung der Wundheilung sind ebenfalls a-Bisabolol oder Extrakte der echten Kamille enthalten.
Wie bei allen Medikamenten darf man es aber auch mit der Kamille nicht übertreiben und sollte Anwendungen über lange Zeit vermeiden. Zudem kann sie homöopathische Medikamente unwirksam machen.
In der Volksmedizin hat die echte Kamille eine lange Tradition. Bei den Ägyptern war sie die Blume des Sonnengottes, und die Römer nannten sie auch Mutterkraut, was sich in dem veralteten lateinischen Namen der Pflanzenfamilie matricia wiederfindet (Mutter lat. mater).

Deike Banser

Weitere Informationen zum a-Bisabolol finden Sie unter:
http://www.omikron-online.de/naturhaus/angebote/info/bisabolo.htm
http://www.chemie-master.de/lex/kosmetik/kos60.html
http://www.gdch.de/fachgrup/lmchem/ag/kosmetik/kamille.pdf

 

 
 
 
  Lactose  
 


Lactose

Lactose ist als reine Substanz ein weißes Pulver mit leicht süßem Geschmack. Sie ist in Milch sowie Milchprodukten zu finden und wird daher auch Milchzucker genannt. Um die besonders lactosereiche Muttermilch – sie enthält ca. anderthalb Mal soviel Milchzucker wie Kuhmilch - zu verwerten, haben Säuglinge und Kleinkinder reichlich von dem Enzym beta-Galactosidase, das die Verdauung von Milchzucker ermöglicht. Bei Erwachsenen kann die Bildung dieses Enzyms stark eingeschränkt sein, weshalb übermäßiger Genuss von Milch und Milchprodukten bei ihnen zu Verdauungsstörungen führen kann. Prinzipiell wirkt Lactose leicht abführend und liefert dem Körper in etwa die gleiche Energie wie Haushaltszucker.
Industriell wird Lactose aus Molke gewonnen und kommt u.a. in diätetischen Lebensmitteln, homöopathischen Präparaten oder als Bindemittel zum Einsatz. Technisch werden aus Milchzucker auch sogenannte Zuckerester hergestellt, die als waschaktive Substanzen in Haushaltsreinigern, Haar- und Körperwaschmitteln verwendet werden.

Deike Banser

Weitere Informationen zur Lactose finden Sie unter:
http://www.m-ww.de/pharmakologie/arzneimittel/abfuehrmittel/lactose.html
http://www.lactase.de/LI.htm
http://www.sodasan.com/lex_apg.htm

 

 
  Zimtaldehyd  
 


Zimtaldehyd - Formel

3-Phenyl-2-propenal bildet eine gelbliche ölige Flüssigkeit, die stark nach Zimt riecht, weshalb sie besser unter dem Namen Zimtaldehyd bekannt ist. Tatsächlich sorgt diese Verbindung neben Eugenol und anderen maßgeblich für das Aroma von Zimt sowie dessen ätherischen Ölen und ermöglicht uns so den weihnachtlichen Genuss von Zimtsternen und aromatischem Glühwein.  
Die in Deutschland am häufigsten verwendete Zimtsorte ist der Padang-Zimt. Er wird aus der getrockneten jungen Rinde der so genannten Burma-Zimtpflanze hergestellt, ein Lorbeergewächs, das vor allem auf Sumatra angebaut wird. Damit werden beispielsweise Süßspeisen, Kompott, Glühwein und Schokolade gewürzt und Zimt ist sogar ein häufiger Bestandteil von Currypulver.  
Der reine Zimtaldehyd, den Jean Baptiste André Dumas schon 1834 aus dem ätherischen Zimtöl gewinnen konnte, wird zur Parfümierung von Seifen und anderen kosmetischen Produkten sowie zum Würzen und Aromatisieren von Lebensmitteln verwendet.  

Deike Banser

Hier finden sie mehr über den Zimtaldehyd:
http://www.chemikalienlexikon.de/aroinfo/6500-aro.htm  

 
 
Anregungen für Weihnachtliche Köstlichkeiten gibt es zudem hier:
http://www.weihnachtsbaeckerei.com/rezepte.cfm?id=77&kategorie=8  
 
 
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