Rosetta-Mission
www.esa.int/rosetta (ESA Missionsseite)
www.chiralitaet.de (Arbeitsgruppe von Dr. Meierhenrich)
Nach einigen Startversuchen, Technischen Problemen und einem Wechsel des Zielkometen ist es nun endlich soweit. Das europäische Gemeinschaftsprojekt Rosetta ist auf dem Weg zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Nach zehnjährigem Flug wird damit erstmals eine Sonde auf einem Kometenkern landen.
Die Bremer Wissenschaftler Prof. Wolfram Thiemann und Priv.-Doz. Dr. Uwe Meierhenrich aus der Universität Bremen sind an dem zentralen Experiment des Landegerätes zur Suche nach den molekularen Bausteinen de s Lebens beteiligt. Dabei ist beabsichtigt, neben der reinen Identifizierung organischer Moleküle , chirale Verbindungen wie Carbon- oder Aminosäuren gaschromatographisch in Enantiomere zu trennen. Aus den ermittelten Enantiomerenverhältnissen sollen dann Rückschlüsse über die Entstehung der sog. Homochiralität der eigenen Biosphäre gezogen werden.
Werden dieselben chiralen Überschüsse für L-Aminosäuren und für D-Zucker wie auf der Erde detektiert, so gälte dies als ein starkes Indiz für den Transfer präbiotischer Moleküle aus dem interstellaren Medium auf die frühe Erde, wo sie die Chemische Evolution anstoßen konnten.
Mainzer Mössbauer-Spektrometer
http://ak-guetlich.chemie.uni-mainz.de/klingelhoefer (Mars Mössbauer Group)
http://marsrovers.jpl.nasa.gov (NASA-Marsrover-Seite)
Seit Januar befinden sich die beiden NASA-Rover "Spirit" und dessen Zwilling "Opportunity" auf dem Mars und mit dabei, deutsche Spitzentechnologie.
Das miniaturisierte Mössbauer-Spektrometer MIMOS II wurde am Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Mainz unter der Leitung von Dr. Göstar Klingelhöfer entwickelt und gefertigt. Es ermöglicht erstmals die direkte Untersuchung und Bestimmung von eisenhaltigen Gesteins- und Bodenproben auf dem Mars. Das etwa handgroße Spektrometer gehört zur zentralen Untersuchungseinheit der Rover und wird ausführlich auf den Seiten der Mainzer Mars Mössbauer Group vorgestellt. Dazu erfährt man Näheres über den Mössbauer-Effekt und weitere aktuelle Projekte.
Mainzer „Schnüffler”
www.mpch-mainz.mpg.de/mer-apxs (Missionsseite des MPI für Chemie)
www.mpch-mainz.mpg.de/~kosmo ( Cosmochemistry Department MPI Mainz)
Ebenso an Bord der Rover ist ein Alpha-Röntgen-Spektrometer (APXS), das vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz in Kooperation mit der Universität Mainz entwickelt und gebaut wurde. Schon bei der Pathfinder-Mission im Jahre 1997 befand sich ein APXS älterer Bauart auf dem Rover Sojourner und lieferte spektakuläre Ergebnisse.
Zusammen mit MIMOS II gelang nun erstmals der Beweis für stehende Gewässer auf dem Mars. Auf der Missionsseite des MPI für Chemie werden die aktuellsten Ergebnisse zusammengefasst. Man erhält einige Infos über die Mission und die Landestellen. Im Mittelpunkt steht der Aufbau des Rovers und die Funktionsweise des APXS. Zahlreiche Bilder der Instrumente geben einen tiefen Einblick in die Technik. Oder wussten sie z.B. dass auch eine Gesteinsplatte zur Eichung mit an Bord ist? Besonders interessant sind auch die online gestellten Spektren.
Die zweite Seite ist die Kosmoschemie Hauptseite des MPI für Chemie, mit allen Forschungsgruppen sowie deren aktuelle, sowie kommende Missionen.
Weitere Links:
www.esa.int
Europäische Weltraumorganisation
www.nasa.gov
Amerikanische Weltraumorganisation
http://stardust.jpl.nasa.gov
Amerikanische Mission mit dem Ziel Kometenstaub zur Erde zu bringen
www.astrobiology.cf.ac.uk
Cardriff Center für Astrobiologie
|