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Oszillierende Jod-Uhr
 
 
 
  Versuch Nr.003
Bewertung / Schwierigkeitsgrad:

Zeitaufwand: wenige Minuten
 
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Ziel:
Man stellt eine Lösung her die für etwa 10 Minuten ständig ihre Farbe zwischen blaßgelb (ca. 5 Sekunden) und tiefblau (ca. 10 Sekunden) wechselt.

 

 
 

Geräte:
einige Bechergläsern und Vorratsflaschen

 

 
 

Chemikalien:
Kaliumjodat, Natriumsulfit , Schwefelsäure, Stärke, Natriumjodat , Malonsäure, Mangansulfat , 30%iges Wasserstoffperoxid, schweflige Säure, pulverförmige Aktivkohle, dest. Wasser

 

 
 

Sicherheitshinweise:
Kaliumjodat (KI03): R8 S17
Natriumjodat (NaI03)R8 S17
Schwefelsäure (H2SO4): C R35 S 26-30-45
schweflige Säure (H2SO3): C R20-34 S26-36/37/39-45
Malonsäure (1,3 Propandisäure CH2(COOH)2 ): Xn R22-36 S22-24
Wasserstoffperoxid (Perhydrol ® H2O2 ): C R34 S3-26-36/37/39-45
Mangansulfat (MnS04) Xn,N R 48/20/22-51/53 S22-61

C Xn N

 

 
 

Einverständniserklärung:
Hiermit erklären Sie sich bereit den folgenden Versuch unter
eigener Verantwortung und nur mit ausreichendem chemischen Wissen und geeigneten Schutzvorrichtungen durchzuführen!
Der Autor kann für jegliche Personen- und Sachschäden durch mögliche Fehlversuche nicht haftbar gemacht werden. (siehe Sicherheitscheck bzw. Disclaimer)

 
 

 

 
 

Versuchsanleitung: Taschenrechner

einmalige Jod-Uhr:
Man gießt eine farblose Lösung von 250 mg KI03 in 150 mL dest. Wasser mit einer farblosen Lösung von 100 mg Na2S03 in 142 mL Wasser 0.5 mL 3 molarer Schwefelsäure und 8 mL frisch bereiteter 1%iger Stärkelösung zusammen und beobachtet nach etwa 10 Sekunden eine schlagartige Tiefblau-Färbung, die auf die Bildung des lod-StärkeKomplexes zurückzuführen ist.

oszillierende Jod-Uhr:
Man mischt eine Lösung von 1. 5 g NaI03 in 100 mL 0.1 molarer Schwefelsäure mit einer Lösung von 1 g Malonsäure und 1.5g MnS04 in 100 mL frisch bereiteter 0.1%iger Stärkelösung und einer Lösung von 45mL 30%igem H2O2 in 90mL dest. Wasser und rührt mit einem Magnetrührer, wobei die Lösung für etwa 10 Minuten ständig ihre Farbe zwischen blaßgelb (ca. 5 Sekunden) und tiefblau (ca. 10 Sekunden) wechselt.

 

 
 

Entsorgung: (siehe auch Entsorgungsmaßnahmen)

einmalige Jod-Uhr:
Der Versuchsrest wird zunächst aufgekocht, um den lod-Stärke-Komplex zu zerstören. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden das lod und das überschüssige lodat durch tropfenweises Zudosieren von schwefliger Säure zum lodid reduziert (Entfärbung der Lösung). Wegen der recht geringen lodidkonzentration ist es fast zu verantworten, die Lösung in den Ausguß zu geben. Korrekter ist es, die schwach saure Lösung tropfenweise mit 30%igem H2O2 zu versetzen, um das lodid zu elementarem lod zu oxidieren und dieses an eingerührter pulver-förmiger Aktivkohle durch kurzes Aufkochen der Suspension quantitativ zu adsorbieren. Nach Filtration kann das iodfreie Filtrat bedenkenlos verworfen werden. Der Filterkuchen wird zu den Feststoffabfällen gegeben.

oszillierende Jod-Uhr:
Der Versuchsrest wird mit 10 mL 30%igem H2O2 versetzt. Dann werden langsam (Aufschäumen!) 5 g Aktivkohle eingerührt. Es wird aufgekocht, filtriert und das farblose Filtrat verworfen. Der Filterrückstand wird zu den Feststoffabfällen gegeben.

 

 
 

Erklärung / Hintergrund:
(siehe Versuchsbeschreibung)

 

 
 

Sonstiges:
ein für Außenstehende sicherlich effektvoller Versuch