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Natürliche Kristalle auf Stein |
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Versuch
Nr.018
Bewertung / Schwierigkeitsgrad:
Zeitaufwand: sehr unterschiedlich |
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Ziel:
Ein multikristalines Mineral auf natürlichen Stein
selbstgemacht. Wie die Originale aus Kupfersulfat besticht diese
Form der Darstellung durch Schönheit, Naturnähe und Eleganz.
Unser gezüchtetes 'Mineral' braucht sich vor einem natürlichen
Kupfersulfat-Kristall nicht zu verstecken.
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Geräte:
einen Stein, Einmach- oder Bechergläser (400 ml)
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Chemikalien:
40g Kupfersulfat, 200ml Wasser, eventl. Salzsäure (Schutzbrille
tragen !)
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Sicherheitshinweise:
Kupfersulfat
(CuSO4x6H2O): Xn, N R22-36/38-50/53
S22-60-61
Salzsäure (HCl): C
R34-37 S26-36/37/39-45
C
N Xn
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Einverständniserklärung:
Hiermit erklären Sie sich bereit den folgenden Versuch unter
eigener Verantwortung
und nur mit ausreichendem chemischen Wissen und geeigneten Schutzvorrichtungen
durchzuführen!
Der Autor kann für jegliche Personen- und Sachschäden
durch mögliche Fehlversuche nicht haftbar gemacht werden. (siehe
Sicherheitscheck bzw. Disclaimer) |
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Versuchsanleitung:
Wie auch in den vorigen Versuchen beginnen wir mit der
Auswahl eines Kristallkeimes. Nur das diesmal nicht ein Impfkristall
den Keim bildet, sondern ein natürlicher Stein.Die Wachstumslösung
besteht aus einer gesättigten (filtrierten) Lösung aus
Kupfersulfat und Wasser.
Nun brauchen
wir einen passenden Stein, z.B. Basalt oder Gips. Den Stein legen
wir für ca. 1 Stunde in die Lösung, damit eventuelle Luftblasen
beim Basalt entweichen können. Manchmal entsteht ein weißer
Niederschlag. Dies ist auf eine basische Reaktion des Kupferions
zurück zu führen. Um den Niederschlag aufzulösen
setzen wir , unter langsamen Rühren, der Wachstumslösung
tropfenweise Salzsäure zu. Feste Bestandteile wie Gesteinsstaub
und Verunreinigungen werden durch Filtrieren der Lösung beseitigt.
Der so gereinigte
Stein wird wie zuvor die Impfkristalle an einen dünnen Nylonfaden
befestigt und in die Lösung gehängt.Steht das Gefäß
abgedeckt an einem gleichmäßigtemperierten Ort, wachsen
an der Oberfläche des Steines viele Einkristalle, die mit der
Zeit immer größer werden, zum Teil ineinander verwachsen
und so Formen bilden wie natürliche Mineralien.
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Entsorgung:
(siehe auch Entsorgungsmaßnahmen)
Übrige Kupfersulfat-Lösung
nicht in den Ausguß, sondern zu einer Sammelstelle oder den
Behälter für wässrige, schwermetalhaltige Abfälle
geben.
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Erklärung
/ Hintergrund:
Was hier passiert ist schon im Experiment Versuch
Nr.17 Farblose Kristalle aus Alaun beschrieben. Nur scheidet
dich hier das Kupfersulfat an vielen keimbildenden Stellen, wie
Unebenheiten, Ausbuchtungen auf dem Stein, ab. Durch die Zugabe
von Salzsäure kann es zur Abscheidung von grünem Kupferchlorid
kommen, daß in natürlichen Mineralien ebenfalls vorkommt.
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Sonstiges:
Crystalgrowing.com
(deutsch/englisch): Große Seite rund ums Kristallzüchten
Naturschau.at
(deutsch): Hintergrundinformationen zu Kristallen, physikal. und
chemische Eigenschaften, sowie Verwendungsgebiete
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