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Goldstaub herstellen
 
 
 
  Versuch Nr.032
Bewertung / Schwierigkeitsgrad:

Zeitaufwand: wenige Minuten
 
   
 

 

Versuch des Monats

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Ziel:
Gold, seit Jahrhunderten als DAS Edelmetall schlecht hin bekannt und jeher von großem Wert. Wäre es da nicht fantastisch es einfach durch das Zusammengießen zweier klarer Flüssigkeiten herzustellen?

Doch so einfach ist es dann doch nicht. Vielmehr werden in einer geschickten Fällungsreaktion gold-glitzernde Kristalle erzeugt.

 

 
 

Geräte:
1000 ml Rundkolben, 2 kleine Bechergläser, starke Lampe (1000 W Birne; Scheinwerfer), evt. schwarze Papptafel, Wasserbad, Stativ, Schutzbrille, Schutzhandschuhe

 

 
 

Chemikalien:
Blei(II)acetat Trihydrat, Kaliumiodid, konzentrierte Essigsäure (Eisessig)

 

 
 

Sicherheitshinweise:
Achtung:
Besondere Vorsicht beim Umgang mit Bleiverbindungen (T,giftig)!

Blei(II)acetat Trihydrat ((CH3COO)2Pb*3H2O): T,N R 61-33-E48/22-50/53-62 S 53-45-60-61
Essigsäure (Eisessig) (CH3COOH): C R10-35 S23.2-26-45
Kaliumiodid (KI): geringe Gefährlichkeit

T N C

 

 
 

Einverständniserklärung:
Hiermit erklären Sie sich bereit den folgenden Versuch unter
eigener Verantwortung und nur mit ausreichendem chemischen Wissen und geeigneten Schutzvorrichtungen durchzuführen!
Der Autor kann für jegliche Personen- und Sachschäden durch mögliche Fehlversuche nicht haftbar gemacht werden. (siehe Sicherheitscheck bzw. Disclaimer)

 
 

 

 
 

Versuchsanleitung: Taschenrechner
1.43 g Blei(II)acetat (es kann ebenso Bleinitrat Pb(NO3)2 eingesetzt werden) und 0.74 g Kaliumiodid werden in je 200 ml Wasser gelöst. Die beiden klaren Lösungen werden in einen 1l Kolben gegeben und mit 10 Tropfen konzentrierter Essisäure angesäuert. Dann wird im Wasserbad auf ca. 80°C erwärmt. Der gelbe Niederschlag sollte sich lösen, falls nicht wird noch etwas Wasser zugegeben. Der Kolben mit der nun farblosen Lösung wird unter umschwenken erst unter Leitungswasser und anschließend im Eisbad gekühlt. Es bilden sich nach und nach goldene, glänzende Kristallblättchen.
Richtet man den Lichstrahl der Lampe gegen den Kolben - am besten in einem abgedunkelten Raum - wird der optische Effekt erhöht.

Der Effekt ist nur dann wirklich eindrucksvoll wenn beim Erwärmen alles Bleiiodid in Lösung geht. Ist dies nicht der fall, empfiehlt es sich, den unlöslichen Teil heiß abzufiltrieren.

Ausfallendes Bleiiodid im Reagenzglasexperiment

 

 
 

Entsorgung: (siehe auch Entsorgungsmaßnahmen)
Aufgrund des sehr niedrigen Löslichkeitsprodukts des Bleiiodids bei Raumtemperatur
(KL = 3 x 10-9 mol3/Liter) genügt es, den Kolbeninhalt nach einigem Stehen zu filtrieren, den mehrfach gewaschenen Niederschlag in einen bruchsicheren Behälter für schwermetalhaltige anorganische Stoffe zu überführen und das Filtrat in das Abwasser zu leiten.

 

 
 

Erklärung / Hintergrund:
Bei Raumtemperatur bildet sich sofort der gelbe Niederschlag des amorphen Bleiiodids:

(CH3COO)2Pb + 2KI ----> PbI2 + 2(CH3COO)K

Die Löslichkeit des Bleiiodids beträgt bei Raumtemperatur etwa 1 mmol/Liter. Im warmen Wasserbad löst sich der Niederschlag auf und kristallisiert dann nach Abkühlung wieder in schönen Kristallen aus.

Bleiiodid in Lösung
Bleiiodid auskristallisiert (300-fach)
 

 

 
 

Links:
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