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  Acetylsalicylsäure (Aspirin)  
 


Acetylsalicylsäure (ASS) ist das vermutlich bekannteste Schmerzmittel der Haushaltsapotheke. Unter über 100 verschiedenen Namen finden sich Präparate mit diesem Wirkstoff in den Apotheken. Das "Wundermittel" wird inzwischen nicht nur gegen Schmerzen und zur Fiebersenkung, sondern auch zur Behandlung von Thrombosen, als Antirheumatikum, Entzündungshemmer, gegen Sonnenbrand oder sogar als Blumendünger (!) eingesetzt.
Die Wirkungsweise beruht auf der Hemmung der Produktion von Prostaglandinen, körpereigenen Botenstoffen, die u.a. an der Schmerzreizleitung beteiligt sind. Als Nebenwirkungen können, vor allem im Zusammenhang mit Alkohol oder weiteren Arzneistoffen, Magenblutungen oder bei längerer Einnahme Schwindelgefühle sowie Seh- und Hörstörungen auftreten.
Schon Hippokrates beschrieb im 4. Jh. v. Chr. die schmerzlindernde Wirkung der Rinde des Weidenbaumes. Die wirksame Substanz wurde später Spirsäure genannt. Felix Hoffmann fand 1897 eine Herstellungsmethode für die acetylierte Verbindung, und der vermutlich bekannteste Produktname Aspirin® war geboren.

Stephan T. Hatscher

Ausführlichere Informationen zu Acetylsalicylsäure erhalten Sie unter:
http://www.krref.krefeld.schulen.net/referate/chemie/r0694t00.htm
http://www.mww.de/pharmakologie/arzneimittel/schmerzmittel/acetylsalicylsaeure.html
http://www.aspirin.de/produkte/wirkstoff.html?BayID=f06f3782c770160c8ec3cc5cc713f9e8

 

 
 
 
  Benzylpenicillin  
 


Der Roquefort-Käse erhält seinen besonderen Geschmack durch den Blauschimmelpilz mit Namen Penicillium roqueforti. Andere Mitglieder der großen Penicilliumfamilie ermöglichen uns weitere Käsegenüsse, wie z.B. den Camembert. –Penicillium notatum ist dagegen nichts für den Gaumen, sondern für die Gesundheit.
1928 fanden Sporen dieses Pilzes ihren Weg durch ein offenes Laborfenster - so heißt es - in die Bakterienkulturen von Alexander Fleming. Er beobachtete, dass in der Umgebung des Pilzes die Bakterien sehr viel schlechter wuchsen als an anderen Stellen der Kultur. Die Substanz, die von dem Pilz produziert wird und für die Hemmung des Bakterienwachstums verantwortlich ist wurde Penicillin genannt.
Heute kennt man mehr als 20 Penicilline, von welchen Benzylpenicillin der am meisten wirtschaftlich produzierte natürliche Vertreter ist. Da Benzylpenicillin für den Menschen wenig giftig ist, wird es in der Therapie gegen bakterielle Infektionen wie z.B. Lungenentzündung, eingesetzt. Durch übermäßigen und unbedachten Einsatz von Penicillin haben inzwischen jedoch eine Menge bakterieller Krankheitserreger eine Immunität gegen die Wirkstoffe entwickelt, so dass immer neue Antibiotika in kosten- und zeitaufwendigen Forschungsarbeiten entwickelt werden müssen.

Deike Banser

Weitere Informationen zu Penicilline und Benzylpenicillin finden Sie unter:
http://www.fhlueneburg.de/u1/gym03/expo/jonatur/wissen/biologie/mikrobio/mikrobio.htm
http://members.vol.at/roemer/2001/roe_0105.htm
http://mup.systbot.uni-tuebingen.de/index.html.de

 

 
 
 
  Atropin  
 


Die Verbindung erhielt 1822 ihren Namen, nachdem sie aus Teilen der Tollkirsche (lateinisch: atropa belladonna) isoliert werden konnte. Eine hervorstechende Eigenschaft des Atropins ist dessen Pupillen erweiternde Wirkung. Schon im Mittelalter brachten die Damen einige Tropfen Belladonna-Extrakt in die Augen, um durch die Pupillenerweiterung ihrem Blick einige Tage mehr Leidenschaftlichkeit zu verleihen.
Diese Anwendung ist heute nicht mehr zulässig, denn Atropin ist ein starkes Gift, welches nur bei ausreichend geringer Dosierung bei vielen Leiden, wie Asthma, Unruhe, Sodbrennen, Krämpfen, Seekrankheit oder Vergiftungserscheinungen durch das Gift des Fliegenpilzes, Anwendung finden kann. Zu hohe Einnahmen können dagegen zu Tobsuchtsanfällen und schweren Vergiftungserscheinungen führen.
Atropin wurde zu Ehren von Justus Liebig das Molekül der zwanzigsten Kalenderwoche des Jahres der Chemie. Dieser bedeutende Chemiker hätte am 12. Mai 2003 seinen 200sten Geburtstag begangen. Liebig revolutionierte nicht nur die Organisation des Chemiestudiums und entwickelte den nach ihm benannten Fünfkugelapparat oder Fleischextrakt, er charakterisierte auch viele Verbindungen von denen eine das Atropin war.

Deike Banser

Mehr Wissenswertes ist auf den folgenden Seiten zu finden:
http://www.personal.uni-jena.de/~s8kuma/atropin.html
http://www.m-ww.de/pharmakologie/arzneimittel/urologika/atropin.html
http://www.gesundheit.de/roche/ro02500/r2595.html

Weitere Informationen über Justus Liebig:
http://www.liebig-museum.de/homepage.html

 

 

 

     
   

 

 

     
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