Acetylsalicylsäure
(ASS) ist das vermutlich bekannteste Schmerzmittel der Haushaltsapotheke.
Unter über 100 verschiedenen Namen finden sich Präparate mit
diesem Wirkstoff in den Apotheken. Das "Wundermittel" wird inzwischen
nicht nur gegen Schmerzen und zur Fiebersenkung, sondern auch
zur Behandlung von Thrombosen, als Antirheumatikum, Entzündungshemmer,
gegen Sonnenbrand oder sogar als Blumendünger (!) eingesetzt.
Die Wirkungsweise beruht auf der Hemmung der Produktion von
Prostaglandinen, körpereigenen Botenstoffen, die u.a. an der
Schmerzreizleitung beteiligt sind. Als Nebenwirkungen können,
vor allem im Zusammenhang mit Alkohol oder weiteren Arzneistoffen,
Magenblutungen oder bei längerer Einnahme Schwindelgefühle sowie
Seh- und Hörstörungen auftreten.
Schon Hippokrates beschrieb im 4. Jh. v. Chr. die schmerzlindernde
Wirkung der Rinde des Weidenbaumes. Die wirksame Substanz wurde
später Spirsäure genannt. Felix Hoffmann fand 1897 eine Herstellungsmethode
für die acetylierte Verbindung, und der vermutlich bekannteste
Produktname Aspirin® war geboren.
Stephan T. Hatscher
Ausführlichere Informationen zu Acetylsalicylsäure erhalten
Sie unter:
http://www.krref.krefeld.schulen.net/referate/chemie/r0694t00.htm
http://www.mww.de/pharmakologie/arzneimittel/schmerzmittel/acetylsalicylsaeure.html
http://www.aspirin.de/produkte/wirkstoff.html?BayID=f06f3782c770160c8ec3cc5cc713f9e8